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Im Umfeld des 100. Gedenkjahres zum Völkermord an den Armeniern bringt der Chor des Jungen Ensembles Berlin, gemeinsam mit dem Prometheus Ensemble Berlin, die Requiemsvertonungen von Tigran Mansurian und Wolfgang Amadeus Mozart zur Aufführung. Das Konzert findet am 30. Oktober 2016 um 20 Uhr im Kammermusiksaal der Berliner Philharmonie unter der Leitung von Frank Markowitsch statt.

Das 2011 zur Uraufführung gebrachte Requiem des armenischen Komponisten Tigran Mansurian ist den Opfern des Völkermords an den Armeniern, der zwischen 1915 und 1917 in der Türkei verübt wurde, gewidmet. Die Familie des Komponisten war vom Völkermord unmittelbar selbst betroffen. Diese außergewöhnliche Musik vereint den lateinischen geistlichen Text mit den orientalischen Klangclustern des Landes auf sehr eindringliche und reizvolle Art.

Im zweiten Teil des Abends folgt eine der bekanntesten Totenmessen des Okzidents, das Requiem von W. A. Mozart. Durch die Aufführung der beiden Vertonungen aus zwei Epochen und zwei Kulturkreisen in einem Konzertprogramm, soll ein besonderes Spannungsfeld erzeugt werden. Beide unterschiedlichen Totenmessen werden vereint durch die Klangsprache des Verlustes und der Hoffnung auf Gerechtigkeit.

Mehr Informationen finden Sie hier: Junges Ensemble Berlin