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Als die Gründerväter der Europäischen Union Beethovens „Ode an die Freude“ aus dem letzten Satz seiner 9. Sinfonie zur Europahymne machten, ahnten sie wohl noch nicht, welchen Fliehkräften die EU in den letzten Jahren ausgesetzt sein würde. Der Nationalismus ist auch in Europa auf dem Vormarsch, und autoritäre Staatenlenker geben nicht viel auf den Bund aller Menschen, der in Schillers Textvorlage beschworen wird. Grund genug, anlässlich der Aufführung der Sinfonie mit Schülerinnen und Schülern zu reflektieren, was für sie Europa eigentlich ausmacht. Deren Gedanken rund um das Thema „Europäische Werte und europäische Identität“ trugen die Kinder und Jugendlichen zwischen den Sätzen der Aufführung im Konzerthaus Berlin öffentlich vor – passenderweise genau zeitlich mit den ersten Maßnahmen zur Einschränkung der Pressefreiheit in Ungarn.

Konzert: 13. November 2012, Konzerthaus Berlin

Radiobeitrag Deutschlandradio Kultur